Hinweis zur Zuchttätigkeit in Zeiten        COVID-19 / Corona!

Die Zucht fällt wegen COVID-19 / Corona nicht aus!
Was ausfällt, ist der Umlarvtag in Etteln. Als Ersatzlösung besteht die Möglichkeit, dass man Einzeltermine unter Einhaltung bestimmter Regeln vereinbaren kann. Kontakt über Michael Kube (0174 52 44 523) oder Karl-Josef Voß.
Die Belegstelle wird wie geplant und in der Bienenzeitung veröffentlicht termingerecht eröffnen.
Anlieferungstermine müssen telefonisch angemeldet werden.
Natürlich ist persönlicher Kontakt mit Maske und nicht mehr als 2 Personen, die zur Belegstelle oder zum Umlarven kommen erlaubt. Die geltenden Schutzregelungen und Versammlungsbeschränkungen des Bundesministeriums sind auch hier einzuhalten.

Die Tätigkeiten der Imkerei und Landwirtschaft sind systemrelevant und weiterhin durchzuführen. Kritisch im Sinne einer weiteren Ausbreitung des Virus sind größere Menschenansammlungen. Diese sollten jetzt möglichst vermieden werden.

 

Hinweis des Präsidenten des Deutschen Imkerbundes - Thorsten Ellmann:

Auch die Zuchtarbeit in der Imkerei gehört zu den systemrelevanten Tätigkeiten und bedarf 

daher nach aktuellem Informationsstand keinen wie auch immer gearteten Ausnahmeregelungen.

Zurzeit sieht es so aus, dass die Belegstellen – allerdings mit gewissen Einschränkungen - betrieben werden können. Die Belegstellenleiter können danach die Drohnenvölker – sei es auf der Belegstelle oder auf dem Heimatstand – betreuen. Ein Publikumsverkehr auf dem Belegstellengelände wird aber wahrscheinlich

 ausgeschlossen sein oder sollte vermieden werden. Es scheint sinnvoll, die  Begattungseinheiten zu Sammelstellen zu verbringen, von wo sie durch den Belegstellenleiter oder eine beauftragte Person zur Belegstelle gebracht werden, wo sie vom Belegstellenleiter aufgestellt und betreut werden. Auf jeden Fall wird den Trägern der Belegstellen empfohlen, dafür Sorge zu tragen, dass bei einem Ausfall des Belegstellenleiters eine Vertretung zur Verfügung steht.


Züchtergruppe Paderborn

 

Jeder Imker beobachtet bei seinen Bienenvölkern Unterschiede. Das fängt bei der Frühjahrsentwicklung an und setzt sich im ganzen Jahr fort. Häufig beobachtete Kriterien sind Überwinterung, Völkerentwicklung, Sanftmut, Wabenstetigkeit, Schwarmträgheit und nicht zuletzt der Honigertrag. Hinzu kommen heute auch noch Unterschiede bei der Varroatoleranz.

 

Der Imker freut sich daher über gesunde, vitale, ertragreiche und dabei wenig aggressive Bienenvölker.

Es gibt dabei sicherlich von Imker zu Imker unterschiedliche Einstellungen dazu, welche Eigenschaften wie stark ausgeprägt sein sollen. Letztlich davon frei machen, dass man auf dem Stand Lieblingsvölker hat, deren Eigenschaften man bei den anderen Völkern auch gerne sehen würde, kann sich aber kaum einer.

 

Bienenzucht bedeutet, eine gezielte Auswahl von Erbgut bei der Vermehrung von Bienen zu treffen, um diese gewünschten Eigenschaften bevorzugt an die nächste Bienengeneration weiterzugeben.

 

Nicht jeder Imker kann es sich aber leisten, den Aufwand zu treiben, der für eine systematische Zuchtarbeit notwendig ist. Die Züchtung von Königinnen betreiben deshalb meist nur größere Imkereien oder Bieneninstitute. Nicht jeder Bienenzüchter muss dabei mit den Methoden der Reinzucht, wie sie diesem Angebot zu Grunde liegt, arbeiten. Mancher entwirft eine individuelle Vorgehensweise der Zucht, die an anderen Zuchtmethoden ausgerichtet ist.

Für all die Imker aber, die von den Zuchtfortschritten der Arbeitsgruppe Toleranzzucht (AGT), auf der Inselbelegstelle einer Nordseeinsel profitieren möchten, bietet die Züchtergruppe Paderborn einige Angebote, um dies mit möglichst geringem Aufwand möglich zu machen.


Rezept für die einfache Herstellung von Königinnenfutterteig ohne Honig

Es werden benötigt:

  • 10 kg gewöhnlicher Puderzucker, es braucht kein Bienenfutterteigzucker zu sein
  • 500 g gewöhnliche Bäckerhefe, vom Bäcker um die Ecke, nicht vom Backshop
  • 450 ml warmes Leitungswasser
  • 1 Bohrmaschine mit eingespanntem Honigrührer
  • 1 leerer Honigkübel

 

Herstellungsmethode:

  1. Puderzucker in den leeren Honigkübel schütten
  2. 500 g Bäckerhefe in einem Litermaß mit der abgemessenen Menge warmen Wassers zu einer homogenen Brühe verrühren.
  3. Die Hefebrühe über den Puderzucker gießen
  4. Mit der Bohrmaschine die Masse etwa 5-8 Minuten rühren, bis alles zu einer gleichmäßigen krümeligen bis pastösen Masse verrührt ist.

Der Futterteig ist nun für den Gebrauch fertig.

Der Futterteig kann im verschlossenen Honigkübel auch übers Jahr gelagert werden. Er ist dann jedoch sehr fest und erreicht seine Geschmeidigkeit wieder durch mehrstündiges Erwärmen im Honigauftauschrank bei ca. 40 Grad C. Viel Glück bei der Herstellung.

Dieses Rezept stammt vom verst. Bienenaltmeister Dr. Josef Bretschko.

 


Umlarvtag

 

Bienenzucht heißt vor allem Königinnenzucht. Die Königin trägt das Genom eines Volkes und gibt es über die Generationen weiter. Deshalb bietet die Züchtergruppe Paderborn jährlich einen Umlarvtag an. Hier können interessierte Imker jüngste Arbeiterinnenlarven aus Zuchtvölkern der Züchtergruppe Paderborn erhalten, welche dann zur Aufzucht von Jungköniginnen genutzt werden.

 


 

Landbelegstelle Glashütte

 

Die Vatervölker, die auf der Belegstelle Glashütte im zusammenhängenden Waldgebiet zwischen Bleiwäsche und Marsberg aufgestellt werden, sind ausschließlich Carnica-Völker, die mit Völkern aus dem Varroa-Toleranz-Programm-Kirchhain auf der Nordseeinsel Norderney im Vorjahr gepaart wurden.

 

Genauso wichtig für die Eigenschaften eines Bienenvolks ist aber auch das Erbgut der männliche Seite; welche Eigenschaften hatten die Mütter der Drohnen, mit denen sich die Jungkönigin auf ihrem Hochzeitsflug gepaart hat?

 

Die Vatervölker, die auf der Belegstelle Glashütte im zusammenhängenden Waldgebiet zwischen Bleiwäsche und Marsberg aufgestellt werden, sind ausschließlich Carnica-Völker, die mit Völkern aus dem Varroa-Toleranz-Programm-Kirchhain auf der Nordseeinsel Norderney im Vorjahr gepaart wurden.

 

Die Vatervölker auf der Varroa-Toleranz-Belegstelle Norderney sind dort ganzjährig aufgestellt und werden ohne chemische Varroabekämpfung nur biologisch geführt; im Vorjahr waren es übrigens derer 35! Neben den klassischen Zuchtzielen wie Entwicklung, Sanftmut, Wabensitz, Schwarmneigung und Honigleistung stehen bei der Beurteilung dieser Völker Kriterien wie Varroa-Befallsentwicklung und Hygieneverhalten, kurzgefaßt die Varroatoleranz an erster Stelle.

 

Wer genau wissen möchte, welche Eigenschaften die auf der Glashütte aufgestellten Vatervölker aufweisen, kann im Internet auf den Seiten des Länderinstituts für Bienenkunde in Hohen-Neuendorf unter http://www.beebreed.eu diese Daten einsehen.

Bitte Zuchtwerte anwählen und die entsprechenden Daten der Linie 18-26-8410-2015 eingeben.

 

Die Anlieferung von Jungköniginnen kann jeweils Freitags zwischen 17:30 und 18:30 Uhr erfolgen.

Es können sowohl EWK als auch MWK angeliefert werden, wobei Schutzhäuschen in ausreichender Zahl vorhanden sind.

Die Belegstellengebühr beträgt 2,00 EUR je aufgestellte Jungkönigin.

 

Die Anfahrt erfolgt über Bleiwäsche: am Ende des Ortes links in die Glashüttenstraße einbiegen, am Ende der Siedlung weiterfahren in den Wald über den asphaltierten Waldweg bis zum 1. Abzweig rechts, wo eine Schranke ist. Diese Schranke ist normalerweise geschlossen, freitags aber in der Anlieferungszeit geöffnet. Dort also weiterfahren bis zur Schützenwiese, wo ein altes Waldlerhaus steht. Dann etwa 50 m weiter an der Querstraße nach rechts abbiegen und noch etwa 300 m fahren bis zur Belegstelle.

Belegstellenliste

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